Wie erkennt man den Farbcode von Lichtwellenleitern?

Wie erkennt man den Farbcode von Lichtwellenleitern?

Glasfaserkabel werden häufig in Labors und Rechenzentren verwendet, da sie Daten mit hoher Geschwindigkeit über große Entfernungen und mit sehr geringer Signaldämpfung übertragen können. Multimode-Fasern (50/125 und 62.5/125) werden häufig für die Kommunikation über kurze Distanzen verwendet, beispielsweise innerhalb eines Gebäudes oder auf dem Universitätsgelände, während Singlemode-Fasern für längere Distanzen, beispielsweise für Verbindungen zwischen Gebäuden oder ausgedehnte Telekommunikationsnetze, bevorzugt werden .

Bei Mehrfaserkabeln, bei denen mehrere Fasern in einem einzigen Kabel gebündelt sind, kommt es jedoch häufig zu einer Verwechslung zwischen Multimode- und Singlemode-Fasern. Diese Verwirrung kann zu Verbindungsfehlern führen, die Netzwerkleistung beeinträchtigen und die Wartungskosten erhöhen. Die Bedeutung der Farbcodierung und einer klaren Nomenklatur ist daher von entscheidender Bedeutung, um diese Missverständnisse zu vermeiden und eine effektive Verwaltung der Netzwerkinfrastrukturen sicherzustellen.

Es stellt sich die Frage: Wie erkennt man den Farbcode von Lichtwellenleitern?

Das EIA/TIA-598-System ist weltweit für seine Farbcodierung von Glasfaserkabeln anerkannt. Dieses System erleichtert die Identifizierung von Kabeln anhand der Farbe von Mantel, Dämpfer, Rohr, Stecker usw. erheblich. Es ist ein wesentlicher Standard zur Vermeidung von Verbindungsfehlern und zur Aufrechterhaltung der Organisation in komplexen Umgebungen.

Um diese Logik der Klarheit fortzuführen, ist das Kodierungssystem auch auf dem Außenmantel der Kabel vorhanden.

Farbcode für Außenmantel

Für die Installation sind farbige Ummantelungen oder Außenmarkierungen auf Glasfaserkabeln von entscheidender Bedeutung. Der EIA/TIA-598-Farbcode spezifiziert Mantelfarben für verschiedene Fasertypen. Darüber hinaus liefern Aufdrucke auf dem Außenmantel von Kabeln mit mehreren Fasertypen weitere wichtige Informationen.

FasertypFarbcodeNichtmilitärische AnwendungenMilitärische AnwendungenEmpfohlene gedruckte Nomenklatur
OM1 62.5 / 125μm MultimodeOrangeOrangeSchiefer62.5/125
OM2 50 / 125μm MultimodeOrangeOrangeOrange50/125
OM3 50/125 μm (850 nm laseroptimiert) MultimodeAquaUnbestimmtUnbestimmt850 LO 50/125
OM4 50/125 μm (850 nm laseroptimiert) MultimodeAqua / ViolettUnbestimmtUnbestimmt850 LO 50/125
100/140 μm MultimodeOrangeOrangeGrün100/140
OS1/OS2 SinglemodeGelbGelbGelbSM/NZDS, SM
Beibehaltener PolarisationsmodusBlauUnbestimmtUnbestimmtUnbestimmt

Farbcode-Organisation für interne Glasfaserkabel

Im Inneren eines Mehrfaserkabels ist jede Faser häufig durch farbige Hüllen oder Schläuche gekennzeichnet. Diese Farben sind nicht willkürlich, sondern folgen einer bestimmten Reihenfolge, und die Zählmethode (im Uhrzeigersinn) für eine Gruppe von 12 Fasern ist standardisiert und bietet somit eine klare und systematische Methode zur Identifizierung.

Die Einzelheiten zur Farbreihenfolge und zur Zählweise im Uhrzeigersinn für eine Gruppe von 12 Fasern sind ein wesentlicher Bestandteil des EIA/TIA-598-Kodierungssystems. Diese standardisierte Reihenfolge ermöglicht es Technikern, Fasern bei der Installation oder Wartung von Mehrfaserkabeln richtig zu lokalisieren und anzuschließen.

In der Praxis ist jede Faser innerhalb eines Kabels mit einer deutlich gefärbten Ummantelung versehen. Bei einem Satz aus 12 Fasern folgt die Farbreihenfolge im Allgemeinen der durch die Norm festgelegten Reihenfolge, beginnend mit Blau, Orange, Grün, Braun, Grau, Weiß, Rot, Schwarz, Gelb, Lila, Rosa und Aquamarin. Beim Zählen beginnen wir mit der blau gefärbten Faser und fahren im Uhrzeigersinn fort, was der Reihenfolge entspricht, in der die Fasern in der Röhre oder Hülle angeordnet sind. Diese Methode stellt sicher, dass die Fasern auch dann leicht identifiziert und korrekt ersetzt werden können, wenn sie aus ihrer festen Position herausgezogen werden.

Bei diesem farbenfrohen Arrangement geht es nicht nur um Bequemlichkeit; Es minimiert das Risiko menschlicher Fehler und beschleunigt den Identifizierungsprozess – beides wesentliche Aspekte für die Aufrechterhaltung der Effizienz und Zuverlässigkeit von Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikationssystemen.

Farbcodierte Konfigurationen für Mehrfaserkabel

Im Zusammenhang mit optischen Mehrfaserkabeln bietet das EIA/TIA-598-Farbcodierungssystem mehrere Konfigurationen zur Organisation und Identifizierung mehrerer Faserstränge. Diese Konfigurationen werden hauptsächlich durch die Anzahl der Fasern und deren Anordnung innerhalb des Kabels bestimmt.

  • Erste Konfiguration: 12 Glasfaserkabel

Bei Kabeln, die aus 12 Fasern oder weniger bestehen, wird jede Faser gemäß der Standardsequenz durch eine eindeutige Farbe gekennzeichnet. Diese grundlegende Reihenfolge wird sorgfältig eingehalten, um branchenweit Konsistenz zu gewährleisten.

  • Zweite Konfiguration: Kabel mit mehr als 12 Fasern

Wenn das Kabel mehr als 12 Fasern enthält, wiederholt sich die Farbsequenz mit Variationen, um zusätzliche Fasergruppen zu unterscheiden. Diese Variationen können Bänder, Ringe oder andere Markierungen umfassen, die die Grundfarbe der Faser begleiten, um eine Wiederholung der Sequenz anzuzeigen. Beispielsweise kann nach Verwendung der 12 Grundfarben ein weißer Ring oder eine andere Sekundärfarbe zum Mantel der dreizehnten Faser hinzugefügt werden, die dieselbe Grundfarbe wie die erste Faser in der Sequenz hätte.

Dieses System ermöglicht die Verwaltung von Kabeln mit einer großen Anzahl von Fasern, ohne dass die eindeutige Identifizierung verloren geht. Die Wiederholung von Farben mit Variationen ist eine wirksame Möglichkeit, die Ordnung aufrechtzuerhalten und technische Eingriffe zu erleichtern, was in Umgebungen, in denen Geschwindigkeit und Präzision von entscheidender Bedeutung sind, unerlässlich ist.

Farbcode für Steckverbinder

Steckverbinder stellen einen grundlegenden Bestandteil des Glasfaserkommunikationssystems dar und sind daher auch in das EIA/TIA-598-Farbcodierungssystem integriert. Diese Farbcodierung der Steckverbinder erleichtert die schnelle Identifizierung des Fasertyps, für den sie bestimmt sind, und verringert so das Risiko von Fehlern beim Anschließen von Kabeln.

Bei Multimode-Fasersteckverbindern sind die Typen OM1 und OM2, typischerweise UPC, oft beige oder grau gefärbt, wodurch sie sich sofort von Steckverbindern für Singlemode-Fasern unterscheiden lassen. Steckverbinder für laseroptimierte OM3- und OM4-Fasern, auch UPCs genannt, weisen typischerweise eine Aqua-Farbe auf, die mit der Ummantelung der Kabel selbst übereinstimmt.

Wenn es um Singlemode-Fasern geht, lassen sich Steckverbinder je nach Poltyp zwei großen Kategorien zuordnen: UPC und APC. UPC-Anschlüsse sind normalerweise blau, während APC-Anschlüsse grün sind. Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur den Fasertyp (Singlemode oder Multimode) angibt, sondern auch die Art der Politur, die sich auf die Leistung der Verbindung in Bezug auf Reflexion und Signalverlust auswirkt.

 

FasertypenPolierstilSteckerkörperZugentlastungsadapter
OM1 62.5/125UPCBeige/GrauBeige/Grau
OM2 50/125UPCSchwarzSchwarz
OM3/OM4 50/125 Optimierter LaserUPCAquaAqua
EinspielermodusUPCBlauBlau
EinspielermodusAPCGrünGrün
 

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